Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) sammelt und erschließt deutsche und ausländische Karten und Atlanten über alle Regionen und alle Themengebiete mit hoher Intensität. Die Kartensammlung gliedert sich in den Bestand alter Karten und Atlanten und den Bestand nach 1945 erschienener Karten und Atlanten.
Sie umfasst etwa
- 340.000 Kartenblätter
- 11.000 Atlanten,
- 20.000 Erläuterungen,
- topografische Karten von etwa 120 Staaten in verschiedenen Maßstäben,
- 65.000 Altkarten,
- einen Handapparat mit der wichtigsten Literatur zur Kartografie
Die zum Bestand der Kartensammlung gehörenden Werke erkennen Sie im Göttinger Universitätskatalog (GUK) an den Standortbezeichnungen „KTS“. Eine regionale oder thematische Suche ermöglicht die Göttinger Online-Klassifikation (GOK).
Im Lesesaal der Kartensammlung im Historischen Gebäude finden Sie fast alle Atlanten frei zugänglich aufgestellt. Kartenblätter aus neueren topografischen und thematischen Kartenwerken und alle Einzelkarten werden direkt zur Verfügung gestellt.
Die Materialien können Sie vorab telefonisch oder per E-Mail bestellen, damit sie bei Ihrem Besuch bereit liegen.
Die Bestände können nicht nach Hause ausgeliehen werden. Sie können sie jedoch selbst scannen oder über uns scannen oder kopieren lassen. Ein A2-Farbscanner kann kostenfrei benutzt werden, sofern die Vorlage einen Scan zulässt.
Die Benutzungsmöglichkeiten für vor 1900 erschienene Bestände erfragen Sie bitte bei uns.
Seit Gründung der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) sind Karten ein besonders gepflegter Sammelschwerpunkt.
Neben laufenden Einzelkäufen war es der Bibliothek immer wieder möglich, durch großzügige Schenkungen kostbare Sammlungen zu erwerben: die Sammlung von Johann Hinrich von Bülow mit wertvollen Atlanten von Blaew und Jansson, die Sammlung von Johann Michael Frantz, den enge Beziehungen mit Johann Baptist Homann verbanden, die Sammlung des Generalarztes Baron Georg Thomas von Asch mit seltenen Karten aus Russland und Asien, der Nachlass Johann Beckmanns und die Schenkung Arthur Breusings mit wertvollen Karten von Ortelius und Mercator.
1888 wurde die Universitätskartensammlung dem Geographischen Institut angegliedert. In der Universitätsbibliothek wurde dann seit 1946 durch systematische Erwerbungen ein aktueller Bestand an topographischen und thematischen Karten neu aufgebaut, der intensiv bis in die heutige Zeit weiter gepflegt wird.
1988 wurden auch die alten Karten aus dem Geographischen Institut in die SUB Göttingen zurückgeführt, dort unter großem Aufwand neu katalogisiert (IKAR-Altkartendatenbank) und restauriert und stehen heute wieder der allgemeinen Benutzung zur Verfügung.