Einführung
„Grönland vor 100 Jahren” ist der Titel einer Fotoausstellung die vom 20. November bis 13. Dezember 2015 im Foyer des Kulturwissenschaftlichen Zentrums (KWZ) der Universität Göttingen zu sehen ist.
Eisige Landschaften, weites Meer, schroffe Felsen, Frauen und Kinder vor einem Zelt aus Seehundfell oder einer Torfhütte: Wie lebte es sich in Grönland zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Antworten geben frühe Fotografien, die während dreier Schweizer Grönlandexpeditionen zwischen 1909 und 1912 entstanden und nachträglich handkoloriert wurden.
Diesen Fotoschatz hat der Däne Erik Torn in der Schweiz und in Kopenhagen entdeckt und daraus eine Ausstellung gestaltet, die nach Stationen in Kiel und Flensburg nun auch in Göttingen zu sehen ist. 36 großformatige Fotos mit Texten zeigen den grönländischen Ort Uummannaq, die Siedlungen der Eskimos, den damaligen Alltag der Bewohner – ein einfaches Leben in der Natur, in dem das Häuten einer Robbe zum Alltag gehörte und Fenster der Torfhütten aus der Haut von Seehundeingeweiden gemacht wurden.
Ein faszinierender Einblick in eine fast archaisch wirkende Vergangenheit, die doch nur 100 Jahre zurückliegt.