Japanische Manga
Ausstellung informiert über Kultphänomen der modernen Popkultur
24.8.2007 - 28.9.2007
Foyer der Zentralbibliothek der SUB Göttingen
„Japanische Manga“ ist der Titel einer neuen Ausstellung, die vom 24. August bis zum 28. September 2007 im Foyer der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) gezeigt wird. Die von Studierenden des Ostasiatischen Seminars der Georg-August-Universität Göttingen erarbeitete Präsentation informiert über die Geschichte und Hintergründe, die vielfältigen Erscheinungsformen und die Rezeption der japanischen Comics, die in der modernen japanischen und internationalen Popkultur Kultstatus erlangt haben. Die Ausstellung wird anlässlich des „Jahres der Geisteswissenschaften 2007“ in der Reihe „Faszination Asien“ des Ostasiatischen Seminars und der SUB Göttingen veranstaltet.
Anders als häufig angenommen, sind Manga (wie auch westliche Comics) keine Literatur ausschließlich für Kinder. Neben den Manga für Mädchen und Jungen gibt es mindestens ebenso zahlreich Manga für junge Erwachsene, sog. Gekika. Sie sind in Handlung, Zeichnung, Thema und Erzählweise offensichtlich nicht für Kinder produziert. Für die deutschen Ausgaben werden sie so weit gekürzt, dass sie, unabhängig von ihrer Zielgruppe, weitgehend ohne Altersbeschränkung verkauft werden können. Ebenso gibt es Manga, in denen klassische oder erotische Literatur aufbereitet wird und sogar Kochrezepte vermittelt werden. Viele dieser Aspekte sind in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Die Präsentation stellt eine Auswahl von Vertretern der verschiedenen Genres vor und erläutert ihre Besonderheiten.