Namibia und Deutschland
Aktuelle Aspekte einer besonderen Beziehung
13.8.2004- 8.10.2004
Foyer der Zentralbibliothek der SUB Göttingen
Der Reichtum der Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia ist Thema einer Ausstellung, die die Deutsch-Namibische Gesellschaft e. V. in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) zeigt. Die Präsentation mit dem Titel „Namibia und Deutschland. Aktuelle Aspekte einer besonderen Beziehung“ ist vom 13. August bis zum 8. Oktober 2004 im Foyer der Bibliothek am Platz der Göttinger Sieben zu sehen. Sie wird am Freitag (13. August) um 14:15 Uhr eröffnet. Bundestagsmitglied Hartwig Fischer und Pius Dunaiski, Gesandter Namibias, werden die Einführungsreden halten. Außerdem wird ein Marionettenschauspiel zu sehen sein. Die Veranstaltung findet im Großen Seminarraum (1. Obergeschoss) der Bibliothek statt.
Die Ausstellung reflektiert die besonderen Verbindungen zwischen Namibia und Deutschland, die seit über einem Jahrhundert bestehen. Sie haben ihre Ursache in der deutschen Kolonialgeschichte: Von 1884 bis 1915 war Namibia als Südwestafrika eine deutsche Kolonie. Diese „Epoche“ spiegelt sich auch heute noch im Land wider, so etwa im Aussehen mancher Städte und Orte oder im Status der deutschen Sprache als einer der anerkannten einheimischen Landessprachen. Auch während der langen Jahre südafrikanischer Herrschaft bis zur Unabhängigkeit des Staates 1990 hatte Namibia einen besonderen Stellenwert in der deutschen Öffentlichkeit. 1989 beschloss der Deutsche Bundestag einstimmig, Namibia auf Grund dieser Beziehungen zu einem Modellfall deutscher Entwicklungshilfe und Zusammenarbeit zu machen.
Themen-Tafeln mit Bildern, Grafiken, Karten und Texten veranschaulichen die Bandbreite der historischen wie der aktuellen Beziehungen und vermitteln grundlegende Daten zum modernen Namibia. Die Besucher können sich über verschiedene Bereiche wie Kultur, Wissenschaft, Umwelt und den in den letzten Jahren immer bedeutsamer werdenden Tourismus informieren; dabei werden auch göttingenspezifische Aspekte beleuchtet.