Pferd – Kultur – Niedersachsen
Ausstellung des Instituts für Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie
27.8.2010 - 2.10.2010
Foyer der Zentralbibliothek der SUB Göttingen
Nicht nur als Wappentier ist das Pferd zu einem niedersächsischen Wahrzeichen geworden: Auch in der Alltagwelt ist es – nach einem Rückgang der landwirtschaftlichen Pferdehaltung in den 1950er bis 1970er Jahren – wieder präsent. Nicht weniger als 170.000 Pferde werden hier gehalten; rund 45.000 Menschen sind im Pferdesektor tätig. Niedersachsen nimmt nicht nur in der nationalen wie internationalen Pferdezucht eine wichtige Rolle ein, sondern ist auch Standort zentraler universitärer Ausbildungsstätten, wie etwa der im Jahre 2006 an der Georgia Augusta eingerichtete Master-Studiengang „Pferdewissenschaften“ zeigt. Nicht zuletzt verfügt das Bundesland zudem über eines der deutschlandweit reichsten Angebote im Pferdetourismus.
Die Ausstellung gibt vor allem Antworten auf zwei zentrale Fragen: Wie sieht der Alltag in den verschiedenen Sektoren des Lebens und Wirtschaftens mit Pferden aus? Und: Wie gestalten sich die Beziehungen zwischen Pferden und Menschen? Zusätzlich zu der Posterausstellung haben Studierende des Curriculums Visuelle Anthropologie unter der Leitung von Sandra Eckardt und Torsten Näser zwei Kurzfilme zum Thema gedreht, die an einer PC-Station betrachtet werden können. Die Präsentation wurde im Rahmen eines zweisemestrigen Lehrforschungs-Projekts von Lehrenden und Studierenden des Instituts für Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen erarbeitet und in Kooperation mit der SUB Göttingen realisiert.