Dem Wunsch der Familie Troegers entsprechend, die von der SUB Göttingen über den Fund informiert worden war, übergab die SUB Göttingen im April 2011 die Bücher aus seinem Besitz an die Friedrich-Ebert-Stiftung, an der der Nachlass Troegers verwahrt wird.
Im Februar 2013 restituierte die SUB Göttingen 38 Bücher mit Posener Besitzstempel an die Universitätsbibliothek Posen. Diese Bücher waren zwischen 1941 und 1943 von der „Reichstauschstelle“ und der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaften an die Göttinger Universitätsbibliothek geschickt worden.
Im Mai 2013 gab die SUB Göttingen der Bibliothèque nationale et universitaire Strasbourg drei Bände und ein umfangreiches Kartenwerk zurück. Die Werke, die den Besitzstempel der Straßburger Bibliothek tragen, waren 1944 nach Göttingen verlagert und noch 1961 in den Bestand der Göttinger Bibliothek aufgenommen worden.
Im Juli 2013 übergab die SUB Göttingen dem SPD-Ortsverein Verden 167 Bücher mit Besitzstempel der Arbeiter-Zentralbibliothek Verden, die 1935 vom Bürgermeisteramt Verden als „Geschenk“ an die Göttinger Bibliothek geschickt worden waren.
Im Juni 2017 wurden 18 historische Drucke der Mainzer Freimaurerloge „Die Freunde zur Eintracht“ zurückgegeben, die der Loge während der Zeit des Nationalsozialismus unrechtmäßig entzogen worden waren. Es handelt sich um Bücher des 18. und 19. Jahrhunderts, die nachweislich zu der Bibliothek der Mainzer Freimaurer gehörten. Auf Wunsch der Loge wurden noch einige der Bände vor der Restitution digitalisiert. Sie sind über die Webseite des Göttinger Digitalisierungszentrums frei zugänglich.
Bücher jüdischen Vorbesitzes konnten kaum ausfindig gemacht werden. Nur zwei Fälle konnten aufgedeckt werden, in denen sogenannte „Nichtarier“ der Göttinger Universitätsbibliothek Bücher zum Verkauf anboten. Nach dem Willen ihrer Verwandten sollen diese Bücher im Bestand der SUB Göttingen verbleiben.