Tipp: Um sich mit grundlegenden Recherchestrategien vertraut zu machen, empfehlen wir Ihnen unseren Selbstlernkurs „Literaturrecherche für Politikwissenschaften“, den Sie über Stud.IP oder OpenILIAS aufrufen können!
Soziologische Zeitschriften in Printform befinden sich vor allem in der Zentralbibliothek der SUB Göttingen und in unserer Bereichsbibliothek Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (BBWiSo). Die meisten einschlägigen Zeitschriften haben wir mittlerweile jedoch in der elektronischen Version lizenziert.
Über GöDiscovery oder den Göttinger Universitätskatalog (GUK) können Sie prüfen, ob die von Ihnen gesuchte Zeitschrift in Göttingen (gedruckt oder elektronisch) vorhanden ist (Achtung: Hier können Sie meist nur Zeitschriften suchen, nicht jedoch Aufsätze recherchieren). Finden Sie den gewünschten Titel, so erhalten Sie direkt die nötigen Informationen zum Standort und zur Ausleihbarkeit (bei gedruckten Medien). Ältere gedruckte Ausgaben müssen Sie bisweilen aus dem Magazin bestellen. Auf elektronische Zeitschriften können Sie direkt mit wenigen Klicks zugreifen. Wenn Sie von außerhalb des Universitätsnetzes arbeiten, müssen Sie sich mit den entsprechenden Zugangsdaten authentifizieren. Nutzen Sie in diesem Fall am besten die VPN-Verbindung: Auf diese Weise können Sie ganz einfach, auch von zuhause aus, auf unsere digitalen Angebote zugreifen.
Wenn wir die gewünschte Zeitschrift nicht im Bestand haben, können Sie einzelne Zeitschriftenaufsätze über die Fernleihe bestellen. Über den Gemeinsamen Verbundkatalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes können Sie direkt überregional recherchieren und im Bedarfsfall Fernleihen auslösen.
Wenn Sie Zeitschriften am Campus in Göttingen nicht finden, können Sie die jeweiligen Titel als elektronische Version in Datenbanken suchen, die Zeitschriften verzeichnen. Dafür bietet sich in erster Linie die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) mit dem Fachausschnitt Soziologie an. Hier erhalten Sie häufig auch Zugang zum Volltext der Zeitschrift. Bitte beachten Sie die Zugriffsmodalitäten.
Zur Recherche nach Zeitschriften eignet sich ferner die Zeitschriftendatenbank (ZDB). Die ZDB weist den Weg zu Zeitschriften, Zeitungen, Schriftenreihen, Datenbanken und Websites in deutschen und österreichischen Bibliotheken. Sie finden hier auch Anganben zu elektronischen Versionen und gelangen in vielen Fällen auch direkt an Volltexte und Digitalisate.
Zur Suche nach bestimmten Aufsätzen aus Zeitschriften gibt es gesonderte Datenbanken.
Neben fachwissenschaftlichen Artikeln aus (wissenschaftlichen) Zeitschriften bilden auch journalistische Artikel in Zeitschriften, Magazinen und Zeitungen eine wichtige Grundlage für die soziologische Forschung. Für die Recherche empfiehlt sich vor allem die Datenbank Nexis.
Große, überregionale Zeitungen haben oft eigene online-Archive, in denen Inhalte teilweise frei verfügbar sind. Zudem gibt es auch lizenzierungspflichtige Datenbanken, wie das F.A.Z. Bibliotheksportal, in dem Sie unter anderem Inhalte aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Rundschau recherchieren können.
Auch sogenannte „graue Literatur“ kann eine wichtige Quelle für die soziologische Forschung sein. Als graue Literatur werden im Wesentlichen nicht verlagsgebundene Veröffentlichungen bezeichnet. Als Herausgebende können beispielweise Vereine, Behörden, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen, politische Parteien oder auch Forschungseinrichtungen auftreten. Im letztgenannten Fall haben die Veröffentlichungen meist einen wissenschaftlichen Charakter und können als Forschungsliteratur genutzt und zitiert werden. Auch (wissenschaftliche) Tagungsbeiträge, die beispielsweise als sogenannte „Preprints“ online veröffentlicht werden, können der grauen Literatur zugeordnet werden.
Wenn Sie graue Literatur für Ihre Studienarbeiten nutzen, sollten Sie stets ein besonderes Augenmerk auf die Quellenkritik richten und genau prüfen, welchen Hintergrund die beteiligten Autor*innen haben, welche Ausrichtung die herausgebende Institution hat etc.
Als ein Beispiel können die WSI-Mitteilungen genannt werden. Beim WSI handelt es sich um das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung. Die Hans-Böckler-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) getragen wird.
Mittlerweile steht ein großer Teil der grauen Literatur frei im Internet zur Verfügung. Als schwierig erweist sich hingegen oft das Auffinden derartiger Literatur, wenn Sie nicht direkt auf den Seiten der herausgebenden Institution recherchieren. Teilweise finden Sie graue Literatur jedoch gut über Datenbanken oder auch über unseren GöDiscovery, in dem unter anderem die WSI-Mitteilungen verzeichnet sind.
Tipp: Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Recherche haben, vereinbaren Sie gern einen individuellen Beratungstermin.