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Schöne Literatur und Philologie

Die Beichte des Liebenden

Bild 1 zum Titel Die Beichte des Liebenden Gower, John:
De confessione Amantis. London: Thomas Berthelet, 1554.

Signatur: 4º Poet. Angl. 4213

Bild 2 zum Titel Die Beichte des Liebenden

Vermutlich gegen Ende des 14. Jahrhunderts verfasste der Dichter John Gower (um 1330 - 1408) mit der „Confessio Amantis“ sein Hauptwerk in englischer Sprache – auch lateinisch- und französischsprachige Werke des Poeten sind überliefert. König Richard II. persönlich, so schreibt Gower in seinem dem Werk vorangestellten Prolog, habe ihn bei einer Bootsfahrt auf der Themse auf die königliche Barkasse eingeladen und mit der Dichtung beauftragt. Als Rahmenhandlung der nicht weniger als 33.000 achtsilbige Zeilen umfassenden allegorisch-didaktischen Sammlung von 141 Verserzählungen dient die Beichte des unglücklich Liebenden Amans gegenüber Genius, dem Beichtvater der Venus. Am Schluss der Dichtung entsagt Amans seinen weltlichen Begierden und zieht sich in die Welt des Geistes zurück. Erstmals 1483 von William Caxton (1422 - 1491) gedruckt, erlebte die „Confessio Amantis“ im 16. Jahrhundert zwei weitere Auflagen, die der erfolgreiche Printer to the King Thomas Berthelet (gest. 1555) besorgte. Während der gesamten Tudorzeit galt das Werk Gowers als weltlicher Klassiker und noch im 18. Jahrhundert als den „Canterbury Tales“ seines Freundes Geoffrey Chaucer ebenbürtig.

Bild 3 zum Titel Die Beichte des LiebendenZustandsbeschreibung: Der braune Ganzlederband ist als Franzband gebunden. Goldprägungen auf Rücken und Deckelkanten zieren den Einband. Der Buchblock hat einen dreiseitigen Goldschnitt und ist mit farbigen Vorsatzpapieren versehen. Der Vorderdeckel ist komplett im Falz gebrochen und lose.

Mit ihrer Hilfe … befestigen wir den Vorderdeckel, indem wir den gebrochenen Falz unterlegen. Das Vorsatz ebenso wie das gesicherte handgestochene Kapital wird wieder verwendet. Der Lederband erhält einen Schuber.

Restaurierungskosten: 309,40 Euro

Buchpate dieses Titels: Kai Bathke und Melanie Homeier

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