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Die Erde als Magnet
Gilbert, William:
De magnete magneticisque corporibus et de magno magnete tellure.
London : Peter Short, 1600.
Signatur: 4° Phys. III, 8042 Rara
Obwohl sich Kenntnisse des Magnetismus bereits im Mittelalter von China aus nach Europa verbreitet hatten, war es William Gilbert (1540 - 1603) vorbehalten, die erste wissenschaftliche Studie über das Thema vorzulegen, die auf Experimenten basierte. Gilbert war seit 1600 Präsident des Royal College of Physicians und wurde ein Jahr später Leibarzt von Königin Elisabeth I. Sein Ruhm basiert indes auf seinen physikalischen Studien. Gilbert untersuchte den Magnetismus der Erde und ihren Einfluss auf die Seefahrt. Außerdem entdeckte er in Versuchen mit Bernstein dessen elektrische Anziehung und kann daher als Begründer der modernen Elektrizitätslehre gelten. Die englische Sprache verdankt Gilbert die Begriffe „electricity“, „electric force“ und „electric attraction“. Sein Werk „De Magnete“ beeinflusste viele berühmte Naturwissenschaftler des 17. Jahrhunderts, unter ihnen Johannes Kepler, Francis Bacon, Isaac Newton und besonders Galileo Galilei.
Zustandsbeschreibung: Der Einband besteht aus Ziegenpergament mit ehemals durchgezogenen Bünden. Die Pergamentriemen, auf die der Buchblock geheftet war, sind gebrochen, so dass der Buchblock nun lose im Einband liegt; eine Papierlage ist lose. Im Rücken fehlen zwei größere Pergamentteile.
Mit ihrer Hilfe … werden neue Pergamentriemen angesetzt und die Fehlstellen im Pergament unterlegt; die Einschläge werden formiert. Die lose Lage wird in den Buchblock geheftet, der anschließend in den restaurierten Pergamenteinband zurückgebunden wird.
Restaurierungskosten: 821,20 Euro
Buchpate dieses Titels: Nicht genannt