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Die Sichtbarkeit der Töne
Chladni, Ernst Florens Friedrich:
Die Akustik : Mit 12 Kupfertafeln / bearbeitet von Ernst Florens Friedrich Chladni, der Philos. und Rechte Doctor.
Leipzig : Breitkopf und Härtel, 1802.
Signatur: 8° Phys. II, 4832
Der aus Wittenberg stammende Ernst Florens Friedrich Chladni (1756 - 1827) studierte in seiner Heimatstadt und in Leipzig auf Wunsch seines Vaters Rechtswissenschaften und Philosophie. Als dieser 1782 starb, konnte der frisch promovierte Chladni sich seinem eigentlichen Interessengebiet, den Naturwissenschaften, zuwenden und beschäftigte sich u. a., auf Euler und Bernouilli gestützt, mit der experimentellen Akustik. Die Ergebnisse seiner grundlegenden Forschungen legte Chladni in den „Neuen Entdeckungen über die Theorie des Klangs“ (1787) sowie in dem Nachfolgewerk „Die Akustik“ (1802) vor. In ihnen beschrieb er die Erzeugung und den Charakter von Mustern, die auf mit Sand bestreuten, in Schwingungen versetzten dünnen Platten entstehen. Die „Chladnischen Klangfiguren“ und andere Entdeckungen des Forschers begeisterten die Zeitgenossen so sehr, dass Chladni fortan seinen Lebensunterhalt mit in ganz Europa gehaltenen Vorträgen verdienen konnte. „Dieser Mann lässt die Töne sehen“, soll Napoléon I. bei einer Audienz 1809 gesagt haben. 1827 starb Chladni als Professor der Physik in Breslau.
Zustandsbeschreibung: Der mit Kleisterpapier bezogene Ganzpappband ist stark berieben und bestoßen. Der Rücken wurde in der Vergangenheit unsachgemäß mit Klarsichtfolie beklebt. Deckelpappen, Buchspiegel und Vorsatzpapier bestehen aus säurehaltigem Karton bzw. Papier.
Mit ihrer Hilfe … versehen wir den Buchblock mit einem neuen säurefreien Vorsatz und Spiegel und stellen einen neuen, mit Göttinger Kiebitzpapier bezogenen Halblederband her. Ein neues Titelschild wird nach Muster des alten auf dem Rücken aufgebracht.
Restaurierungskosten: 196,35 Euro
Buchpate dieses Titels: Nicht genannt