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Mathematik
Gauß als Begründer der modernen Zahlentheorie
Gauß, Carl Friedrich:
Disquisitiones arithmeticae. Auctore D. Carolo Friderico Gauss.
Lipsiae : Fleischer, 1801.
Signatur: Gauss Bibl. 228
Im Alter von 19 bis 21 Jahren verfasste Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) nach seiner Dissertation die „Disquisitiones arithmeticae“, die den Beginn der modernen Zahlentheorie – oder in Gauß’ eigenen Worten der „Höheren Arithmetik“ – darstellen. Das Werk wurde am 29. September 1801 in Leipzig veröffentlicht. Felix Klein zufolge bestimmte es die Entwicklung der Zahlentheorie bis in das 20. Jahrhundert hinein. Gauß behandelt zahlentheoretische Forschungsergebnisse von Pierre de Fermat, Leonhard Euler, Joseph Louis Lagrange und Adrien-Marie Legendre und stellt dann zahlreiche eigene Entdeckungen und Entwicklungen in systematischer Weise dar. Das Buch ist als eines der letzten großen mathematischen Werke in lateinischer Sprache verfasst. Für Gauß’ Zeitgenossen war das Werk nicht ohne weiteres verständlich; es wurde weiteren mathematischen Kreisen erst durch die Vorlesungen von Peter Gustav Lejeune-Dirichlet zugänglich. Gauß’ Widmung an seinen Förderer, den Herzog von Braunschweig, ist vom Juli 1801 datiert. Der Herzog hatte den Druck überhaupt erst ermöglicht.
Zustandsbeschreibung: Der Einband des Halblederbandes mit Pappdeckeln ist abgerieben und im oberen Bereich im Falz gebrochen. Der Rücken ist mit Blind- und Goldlinien verziert. Der Titeldruck ist in goldener Schrift direkt auf den Buchrücken geprägt. Die Fadenheftung des Buchblocks ist intakt.
Mit ihrer Hilfe … unterlegen wir den Falz und die Fehlstellen in den Kanten und an den Ecken; die alten Deckelbezüge und der alte Rücken werden wiederverwendet. Der Buchblock wird nicht behandelt, und die Fadenheftung bleibt erhalten. Das alte Kapital wird wiederverwendet.
Restaurierungskosten: 160,00 Euro
Buchpate dieses Titels: Lehfeldt, Prof. Dr. Werner