Digitalisierungen: Datenbanken mit digitalisierter rechtswissenschaftlicher Literatur
Bücher und Zeitschriften, bei denen die Urheberschutzfrist abgelaufen und die damit „gemeinfrei“ sind – oder für die eine vertragliche Vereinbarung mit dem Rechteinhaber besteht – werden in verschiedenen Projekten und Initiativen zunehmend auch digitalisiert (eingescannt) und in entsprechenden Datenbanken angeboten.
Beispiele dafür sind:
- Digi20: Die Plattform ermöglicht eine Volltextsuche in 5.260 digitalisierten Titeln der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vorwiegend aus dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächerspektrum.
- zvdd Zentrales Verzeichnis digitalisierter Drucke: Nachweisportal für in Deutschland erstellte Digitalisate von Druckwerken vom 15. Jahrhundert bis heute. Es wird eine einheitliche Recherche ermöglicht, wobei nicht nur nach Titeln und Autoren, sondern auch nach Druckern, Druckorten oder Erscheinungszeiten und -zeiträumen sowie Aufsätzen, Kapitelüberschriften und Inhaltsverzeichnissen gesucht werden kann. Enthält auch die Sammlung Digitale Zeitschriften DigiZeitschriften der SUB Göttingen.
- Im Göttinger Digitalisierungszentrum GDZ werden Bücher zur Rechtsgeschichte digitalisiert.
- Internet Archive: 1996 gegründetes gemeinnütziges Projekt in San Francisco. Es hat sich die Langzeitarchivierung digitaler Daten in frei zugänglicher Form zur Aufgabe gemacht. Eine kombinierte Suche mit „law“ und „texts“ ergibt Treffer in Volltexten.
- Open Library: Projekt des Internet Archive mit dem Ziel, eine Webseite für jedes jemals erschienene Buch zu erstellen. In vielen Fällen wird über den bibliographischen Nachweis hinaus auch der Zugang zum Digitalisat des jeweiligen Buchtitels mit hinterlegtem Volltext ermöglicht. Eine Suche unter Subjects wie z. B. „law“ ist möglich.
- JSTOR (Journal STORage): Kostenpflichtiges Online-Archiv mit älteren Ausgaben ausgewählter Fachzeitschriften. Die Texte werden mittels Retrodigitalisierung in elektronische Form gebracht (E-Text). JSTOR bietet eine Volltextsuche digitalisierter Zeitschriften an. Der Zugang zu Digitalisaten von Aufsätzen aus rechtswissenschaftlichen Zeitschriften ist im Rahmen von Lizenzpaketen teilweise freigeschaltet.
- ProQuest: Online-Archiv mit digitalisierten Fachzeitschriften aus den Bereichen Kunst, Geistes- und Sozialwissenschaften, das zurückliegende Ausgaben in elektronischer Form verfügbar macht und Zugang zu der Volltextversion einer kontinuierlich wachsenden Anzahl digitalisierter Veröffentlichungen eröffnet. Es sind rückliegende Jahrgänge von einigen rechtswissenschaftlichen Fachzeitschriften digitalisiert.
- DigiZeitschriften: Über einen kontrollierten Nutzerzugang können Studierende und Wissenschaftler hier auf Kernzeitschriften der deutschen Forschung zugreifen. Der Zugang erfolgt über Bibliotheken und wissenschaftliche Einrichtungen, die DigiZeitschriften subskribiert haben. Für das Fachgebiet Rechtswissenschaften sind ebenfalls Zeitschriften digitalisiert. Der Zugang ist für Angehörige der Universität Göttingen freigeschaltet.
- Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin: Hier finden Sie derzeit historische Drucke der Staatsbibliothek aus mehreren aktuellen Digitalisierungsprojekten. Den Schwerpunkt dieser Sammlungen bilden Historische Drucke des 17. und 18. Jahrhunderts aus allen Fachrichtungen sowie Ostasiatica in westlichen Sprachen. Darüber hinaus werden die „Digitalisierten Sammlungen“ laufend durch Einzelobjekte aus unterschiedlichen Material- und Sachgruppen ergänzt, die auf Grund von Benutzerwünschen erzeugt werden. Sie können im Fachausschnitt Rechtswissenschaft recherchieren.
- Weitere digitalisierte Bestände bzw. Projekte:
- Preußische Rechtsquellen digital
- Digitale Bibliothek des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte mit weiteren Links.
- Bücher zur Rechtsgeschichte, eine Sammlung von z. Zt. 78 digitalisierten Bänden aus dem Göttinger Digitalisierungszentrum GDZ
- DigiWunschbuch: Projekt der SUB Göttingen