DBV-OSI - Projektdetails (Deutscher Bibliothekenverbund - Open Systems Interconnection)

Innerhalb der ersten Projektphase wurden die Datenbankanwendungen der beteiligten Partner über das Standardprotokoll Z39.50 vernetzt. Damit wurde den Endbenutzern der einzelnen Partner der transparente Zugriff - d. h. der Zugriff über die vertraute Benutzeroberfläche des eigenen Systems - auf die Datenbanken aller Partner ermöglicht. Auf dieser Entwicklung basieren WEB-Z39.50-Gateways, die den Endbenutzern einen Recherchezugang über die WWW-Oberfläche ermöglichen. Die für dieses Projekt entwickelte Z39.50-Service-Provider-Software wird auch im Projekt OPAC Network in Europe (ONE und ONE II) verwendet. Die DVB-OSI-Software wurde von der Firma Crossnet Systems Limited entwickelt, die auch für das Release Management verantwortlich ist. Die DBV-OSI-Software ist über FTP frei verfügbar. 1996 wurde mit der Realisierung der zweiten Projektphase (Dokumentbestellung und-lieferung) begonnen. Basierend auf den Rechercheergebnissen einer Z39.50-Suchanfrage an ein Targetsystem der Partner der Phase I soll der Benutzer das gewünschte Dokument online in Bibliotheken bestellen können. Die Dokumentbestellungen sollen über Zugangssysteme der an Phase I beteiligten Partner erfolgen. Parallel zum Projekt DBV-OSI II wurde die Bund-Länder-Initiative zur Beschleunigung der Literatur- und Informationsdienste „subito“ mit dem Ziel ins Leben gerufen, ein elektronisches Informationssystem zu entwickeln. Es wurde ein DOD-System (Document Order-Retrieve and Delivery System), ausgehend von dem in der TIB Hannover eingesetzten TIB-ORDER-System entwickelt, dessen Funktionalität durch die innerhalb "subito" erstellte fachliche Spezifikation vorgegeben war. Nachdem in der Pilotphase zunächst zwölf Bibliotheken die DOD-Software installiert und der Dienst „subito“ aufgenommen wurde, sind in der Zwischenzeit eine Reihe von weiteren Bibliotheken hinzugekommen. Die DOD-Software steht interessierten Bibliotheken frei zur Verfügung.

Leitung / Koordination

Partnerinstitutionen

Am Projekt beteiligte Abteilungen bzw. Gruppen in der SUB Göttingen