eLabour II - Projektdetails
Interdisziplinäres Zentrum für IT-basierte qualitative Forschung in der Arbeitssoziologie. Teilprojekt IT-basierte Prozesse für das Forschungsdatenmanagement
www.l3s.de/de/projects/elabour-ii
Das interdisziplinäre Zentrum für IT-basierte qualitative Forschung in der Arbeitssoziologie (eLabour) ist ein Zusammenschluss von Forschungseinrichtungen aus der Arbeits- und Industriesoziologie (AIS) mit Partner*innen aus der IT- und Informationswissenschaft und mit Forschungsdaten-Providern. Im Rahmen der ersten Förderphase (2015-2018) wurde auf Basis von fünf exemplarischen arbeitssoziologischen Pilotprojekten mittels Sekundäranalyse von umfangreichen Forschungsdaten aus mehreren Jahrzehnten der Frage nachgegangen, wie sich die Konturen von Produktion und Arbeit seit den 1970er Jahren entwickelt haben. Gleichzeitig wurde eine IT-basierte Forschungsinfrastruktur für diesen Typ von qualitativen, arbeitssoziologischen Sekundäranalysen auf- und ausgebaut, mit deren Hilfe Forschende künftig gezielt auf das archivierte arbeitssoziologische Material zurückgreifen und dies mit IT-Werkzeugen analysieren können. Die soziologischen Forschungseinrichtungen tragen mit eigenen Forschungsdaten zur stetigen Erweiterung des Forschungsdatenbestands bei und steigern so die Attraktivität des Zentrums. Im Gegenzug haben Wissenschaftler*innen aus den Mitgliedseinrichtungen umfassenden Zugang zu den Ressourcen und Forschungsdaten des Zentrums.
Ein wichtiges Ziel des Zentrums eLabour für die zweite Förderphase besteht darin, in der Arbeits- und Industriesoziologie und darüber hinaus für die im Verbund entwickelten Regeln und Verfahren zu werben, sie zu verbreiten und mit nutzerfreundlichen, gut zugänglichen und effizienten Infrastrukturangeboten des Zentrums zu verbinden. eLabour will Regeln und Verfahren für die Dokumentation und Archivierung von Forschungsdaten unter Einbeziehung international gültiger Standards der Informatik und der Informationswissenschaft in der qualitativen Arbeitssoziologie etablieren. Diese sollen eine nachhaltige Archivierung, Nachnutzung und die Interoperabilität aktuell erhobenen Materials vereinfachen und bereits in der Erhebungsphase angewandt werden.
Leitung / Koordination
Partnerinstitutionen
- Datenservicezentrum Betriebs- und Organisationsdaten an der Universität Bielefeld
- Forschungszentrum L3S, Leibniz Universität Hannover
- Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen
- Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e. V.
- Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Sozialforschungsstelle Dortmund der TU Dortmund
- Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien, Fachbereich Sozialökonomie, Universität Hamburg
Projektleitung in der SUB Göttingen
Am Projekt beteiligte Abteilungen bzw. Gruppen in der SUB Göttingen
Ehemalige Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in der SUB Göttingen
Simone Gerle, Dr. Stefan Schmunk