EZOOLO 1 - Projektdetails
Digitalisierung der frühen zoologischen Literatur bis 1770 aus dem Bestand der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) und Bereitstellung der digitalisierten Werke über Internet
Die zoologische Namensgebung geht auf den schwedischen Naturforscher Carl von Linné zurück, der im Jahr 1758 in einer Art Bibliografie für jede damals bekannte Art die bis dahin erschienene Literatur zusammenfasste und auf die dortigen Beschreibungen und Abbildungen verwies.
Die internationalen Regeln für zoologische Nomenklatur für Tierarten schreiben einen aus zwei Teilen (Gattung und Art) bestehenden Namen vor, der für jede Art nur einmal bei der Erstbeschreibung vergeben werden darf (Prioritätsregel). Aufgrund der Prioritätsregel und der immer noch ungeklärten Identität vieler Taxa der frühen zoologischen Publikationen sind die Forschenden zwingend auf die Verfügbarkeit der Original-Literatur angewiesen, die mit fortschreitender Zeit immer schwieriger zugänglich wird.
Um der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft die notwendigen Quellen zugänglich zu machen, werden in diesem Projekt für den Zeitraum von 1757 bis 1770 alle Erstbeschreibungen (ca. 10.000 Tierarten) einschließlich der dazugehörigen Verweise digitalisiert und im Internet verfügbar gemacht (100.000 Bildseiten, davon etwa 3.000 in Farbe).
Da besonders Linné sehr ausgiebig auf frühere Werke verwies, wird mit dieser Methode der wichtigste Teil der frühen zoologischen Literatur abgedeckt. Parallel zur Digitalisierung wird eine zoologische Datenbank eingerichtet, in der die beschriebenen Tierarten im Internet zielgerichtet gefunden werden können, und die mit den digitalisierten Originalbeschreibungen verbunden ist.
Leitung / Koordination
Partnerinstitutionen
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in der SUB Göttingen
Am Projekt beteiligte Abteilungen bzw. Gruppen in der SUB Göttingen
Ehemalige Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in der SUB Göttingen
Ralf Stockmann