kopal - Projektdetails (KOoPerativer Aufbau eines Langzeitarchivs digitaler Informationen)
Praktische Erprobung und Implementierung eines kooperativ erstellten und betriebenen Langzeitarchivierungssystems
Inhalt des dreijährigen Projekts ist die praktische Erprobung und Implementierung eines kooperativ erstellten und betriebenen Langzeitarchivierungssystems für digitale Publikationen. Als Verbundpartner wollen Die Deutsche Nationalbibliothek, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und IBM Deutschland in diesem Vorhaben eine kooperativ betriebene und nachnutzbare Lösung für die Langzeiterhaltung digitaler Ressourcen implementieren. Der technische Systembetrieb erfolgt durch die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen.
Der transparente und beständige Zugriff auf digitale Informationen wird im Interesse unserer Wissenschaftler, Studierenden und Informationsnutzer als integrierter Dienst der Informationsbeschaffung und -lieferung verstanden und umgesetzt. Die Beteiligung der nationalen Archivbibliothek und eines innovativen universitären Informationszentrums stellt sicher, dass unterschiedliche konzeptionelle Sichten und Kundeninteressen bei der Realisierung berücksichtigt werden. Die technische Umsetzung der in kopal zu realisierenden Funktionalität beruht auf Vorarbeiten, die von der Königlichen Bibliothek der Niederlande (KB) und IBM als gemeinschaftliches Entwicklungsprojekt bereits seit dem Jahr 2000 betrieben werden. Das seit 2003 produktive eDepot für elektronische Ressourcen der KB hat als Unterbau das IBM-eigene „Digital Information Archiving System - DIAS“, dessen Kern in kopal nachgenutzt wird. Die Weiterentwicklung zu einem kooperativ betriebenen, mit standardisierten Schnittstellen ausgestatteten System im Rahmen von kopal wird von IBM übernommen. Die von den Verbundpartnern erstellte Software soll den Status „Open Source“ erhalten.
Die Deutsche Bibliothek und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen werden umfangreiche und heterogene digitale Datenmengen in das System einspeisen, um die Leistungsfähigkeit und Nachnutzbarkeit des Konzeptes unter den Bedingungen eines produktiven Betriebs unter Beweis zu stellen. Bereits während der Projektlaufzeit werden die Verbundpartner Vorkehrungen treffen, um die Nachnutzung des Systems durch weitere Institutionen zu ermöglichen.
Leitung / Koordination
Partnerinstitutionen
- Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen
- IBM Business Services Deutschland
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen