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Philosophie und Theologie

Der Tischgenosse Luthers als Biograph

Bild 1 zum Titel Der Tischgenosse Luthers als Biograph Mathesius, Johannes:
Historien, Von des Ehrwirdigen in Gott Seligen thewren Manns Gottes, Doctoris Martini Luthers, anfang, lehr, leben vnd sterben / Alles ordendlich der Jarzal nach, wie sich alle sachen zu jeder zeyt haben zugetragen, durch ....Herrn M. Mathesium gestelt ... Nürnberg : VomBerg Erben ; Nürnberg : Ulrich Neuber, 1566.

Signatur: 8° Mulert 37

Bild 2 zum Titel Der Tischgenosse Luthers als Biograph

Als Hauslehrer und Bibliothekar auf Schloss Odelzhausen bei Augsburg wurde der Theologe und Reformator Johannes Mathesius (1504 - 1565) nach 1525 auf Martin Luthers „Sermon von den guten Werken“ (1520) aufmerksam. Unter dem tiefen Eindruck dieses Werkes aus den reformatorischen Hauptschriften ging er 1530 nach Wittenberg, wo er u. a. Theologie studierte und Vorlesungen und Predigten von Philipp Melanchthon, Johannes Bugenhagen und anderen, vor allem aber von Luther selbst hörte. Von 1540 bis 1542 war Mathesius Tischgenosse des Reformators und zeichnete dessen Tischreden (allein von Mai bis November 1540 fast 500 an der Zahl) auf. 1542 von Luther selbst ordiniert, wirkte Mathesius bis zu seinem Tode als Pfarrer in Joachimsthal (heute Jáchymov). Bereits posthum erschienen 1566 seine „Historien von ... Martin Luthers Anfang, Lehr, Leben und Sterben“, eine Sammlung von siebzehn Predigten, die Mathesius zwischen 1563 und 1565 gehalten hatte. An ein Laienpublikum gerichtet, berichten sie in chronologischer Reihenfolge und vereinfachter Form vom Leben und Wirken Luthers als eines „Wundermanns“ und „Gotteswerkzeugs“. Heute gelten sie als eine der wichtigsten frühen und zugleich als eine der erfolgreichsten Lutherbiographien überhaupt.

Zustandsbeschreibung: Der Ganzlederband auf Holzdeckeln ist verschmutzt und weist an den unteren vorderen Ecken Fehlstellen auf. Der Rücken und die beiden Deckel sind mit Blindlinien und –stempeln versehen; die untere Schließe fehlt. Das vordere Vorsatz ist farbigen Lederschild mit Goldprägung aufgebracht. Im Spiegel sind ein Exlibris und handschriftliche Eintragungen zu finden; Vorsätze fehlen. Der Buchblock ist in der ersten Lage leicht verschmutzt, und es zeigen sich Wurmlöcher. Die Fadenheftung der ersten Lage ist lose; das alte Kapital ist intakt.

Mit ihrer Hilfe … reinigen wir den Einband und verstärken das untere Schließenband. Der Buchblock wird nicht behandelt; aber es wird vorne und hinten ein Schutzblatt mit Batistverstärkung eingearbeitet. Einzelne Lagen müssen vor- bzw. nachgeheftet werden. Als Schutzbehältnis wird ein mit Gewebe bezogener Klappkasten angefertigt.

Restaurierungskosten: 910,00 Euro

Buchpate dieses Titels: Schiedeck, Konstanze

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