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Die Hochzeit des Figaro
Beaumarchais, Pierre Augustin Caron de:
La Folle Journée, Ou Le Mariage De Figaro : Comédie En Cinq Actes, En Prose ; Réprésentée pour le première fois, par les Comédiens français ordinaires de Roi, le mardi 27 avril 1784.
Paris : Nicolas Ruault, 1785.
Signatur: 8° P. Dram. II, 6487
Pierre-August Caron de Beaumarchais (1732 - 99), Unternehmer und Hofuhrmacher des französischen Königs Ludwigs XV., kann als eine der schillerndsten Persönlichkeiten ihrer Zeit gelten: Als streitbarer bürgerlicher Emporkömmling zu Ansehen und Wohlstand gelangt, war Beaumarchais zugleich in spektakuläre Affären und Prozesse verwickelt, die ihn zeitweilig ins Gefängnis und an den Rand des finanziellen Ruins brachten; als geadelter Günstling des Königs, für den er u. a. als Geheimagent tätig war, pflegte er zugleich anti-aristokratische Ressentiments und sympathisierte später mit der Französischen Revolution. Neben den vielfältigen unternehmerischen und diplomatischen Tätigkeiten Beaumarchais’ galt seine Leidenschaft der dramatischen Literatur, insbesondere der Komödie. Seiner Feder entstammt neben dem „Barbier von Sevilla“ sein Meisterwerk und eine der meistgespielten französischen Komödien überhaupt, „Die Hochzeit des Figaro“. Nach mehrjähriger Zensur 1784 uraufgeführt, wurde das Stück in kürzester Zeit sofort in ganz Europa populär – und bildete nicht zuletzt die Grundlage für Mozarts gleichnamige Oper (1786), die dem Werk bleibenden Ruhm sichern sollte.
Zustandsbeschreibung: Der Ganzlederband aus braunem Kalbsleder zeigt Fehlstellen im oberen und unteren Buchrücken; das obere Kapital fehlt zu einem Teil. Der gesamte Einband ist stark berieben, und an den Ecken und Kanten der Buchdeckel ist das Leder abgestoßen. Vorsatz, Titelblatt sowie erste und letzte Lage sind verstaubt und stockfleckig.
Mit ihrer Hilfe … reinigen wir die erste und letzte Lage und das Vorsatz durch Nassbehandlung und festigen die Ecken der Buchdeckel. Das Kapital wird nach Muster des noch vorhandenen Stücks ergänzt; die Fehlstellen am kalbsledernen Einband werden durch Einfügen von Lederstreifen behoben.
Restaurierungskosten: 505,75 Euro
Buchpate dieses Titels: Nicht genannt