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Die Natur druckt selbst

Bild 1 zum Titel Die Natur druckt selbst Ettingshausen, Constantin von / Pokorny, Alois:
Die wissenschaftliche Anwendung des Naturselbstdruckes zur graphischen Darstellung von Pflanzen, mit besonderer Berücksichtigung der Nervationsverhältnisse in den Flächenorganen. Wien : K. Staatsdruckerei, 1856. Aus: v. Ettingshausen/Pokorny: Physiotypia plantarum austriacarum

Signatur: 4° Bot. II, 2265

Bild 2 zum Titel Die Natur druckt selbst

Constantin von Ettingshausen (1826 - 97) studierte in seiner Heimatstadt Wien Medizin und bereiste als Kustos-Adjunkt der Geologischen Reichsanstalt die wichtigsten geologischen Fundstätten Österreichs, von denen er große Sammlungen mitbrachte. 1854 wurde von Ettingshausen Professor der Physik, Zoologie, Botanik und Mineralogie am Josephinum in Wien, 1871 Professor für Botanik und Paläophytologie an der Universität Graz, wo er ein paläobotanisches Institut einrichtete. Ettingshausen gehörte zu den Begründern der Paläobotanik in Österreich und wurde auch des öfteren zu Arbeiten an das Britische Museum nach London berufen. In seinen Veröffentlichungen verwendete er bevorzugt die von ihm entwickelte Methode des Naturselbstdruckes als Darstellungsmittel: Pflanzen, Insekten, Gewebemuster, Objekte, die durch Pressen keine Beschädigung erfahren, werden zwischen eine Blei- und eine Stahlplatte gelegt. Unter dem Gewicht mehrerer Zentner drückt sich das abzubildende Objekt mit allen seinen Details in die weiche Bleiplatte. Wegen ihrer geringen Härte ist die Bleiplatte zur Herstellung zahlreicher Drucke ungeeignet. Daher wird von der Bleiplatte eine Kupferplatte mit erhabenem Relief und von dieser wiederum eine Kupfer- oder Nickelplatte mit eingesenktem Relief auf galvanischem Weg erzeugt. Diese letzte Platte wird eingefärbt und mit ihr im Tiefdruckverfahren auf Papier gedruckt.

Bild 3 zum Titel Die Natur druckt selbstZustandsbeschreibung: Das Tafelwerk ist als Halblederband mit Kleisterpapier gebunden. Insbesondere der Lederrücken ist stark beschädigt. Der Buchblock zeigt an mehreren Stellen eine gelockerte Heftung, und die Vorsatzpapiere sind stark säurehaltig.

Mit ihrer Hilfe … reinigen wir die Tafeln durch Nassbehandlung und entfernen die Schutzblätter. Danach stellen wir die Einzeltafeln zu Lagen zusammen, die neu geheftet werden. Die Vorsatzpapiere werden durch säurefreies Papier ersetzt, und der Einband erhält einen neuen Lederrücken mit neuem Titelschild.

Restaurierungskosten: 464,10 Euro

Buchpate dieses Titels: Nicht genannt

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