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Naturwissenschaften und Medizin

Die Vermessung des Weltalls

Bild 1 zum Titel Die Vermessung des Weltalls Brahe, Tycho:
Astronomiae Instauratae Mechanica. Noribergae : Levinus Hulsius, 1602.

Signatur: 2º Bibl. Uff. 223

Bild 2 zum Titel Die Vermessung des Weltalls

Noch bevor im ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts das Teleskop erfunden war und von Galileo Galilei zur Sternbeobachtung eingesetzt wurde, hatte der dänische Astronom Tycho Brahe (1546 - 1601) zahlreiche Instrumente zur Vermessung von Fixstern- und Planetenpositionen angefertigt, von denen einige eine ungewöhnlich große Messgenauigkeit aufwiesen. Seine Gerätschaften konstruierte und benutzte Brahe auf der Öresundinsel Ven, auf der er mit der finanziellen Unterstützung des dänischen Königs zwei große Observatorien errichten ließ. In seiner erstmalig 1598 veröffentlichten lateinischsprachigen „Neuen Astronomischen Instrumentenlehre“ beschrieb Brahe seine gesamten Apparaturen. Neben den Abbildungen und Beschreibungen der astronomischen Instrumente und den Gebäuden auf der Insel Ven enthält das 1602 in Nürnberg erneut veröffentlichte Buch auch die Autobiographie des berühmten Astronomen. Zudem demonstriert Brahe in dem Werk, dass er sich nicht nur auf die Vermessung des Himmels, sondern auch auf die der Erdoberfläche verstand: Mit speziell angefertigten Instrumenten vermaß er die Insel Ven trigonometrisch und erstellte eine Karte, die er im letzten Kapitel seines Buchs abdruckte. Sie zeigt interessanterweise auch den genauen Ort an, an dem die beschriebenen Instrumente produziert worden waren: Ein großes „D“ nämlich markiert die „Officina artificum, Astronomica Instrumenta, & alia fabricantium„ („Werkstatt der Handerker, wo sie astronomische Instrumente und Anderes herstellen“).

Bild 3 zum Titel Die Vermessung des WeltallsZustandsbeschreibung: Der Ganzlederband mit Goldprägung auf Rücken und Deckel ist im unteren Falzbereich gebrochen. Der Spiegel aus Marmorpapier wurde abgelöst, um die Pergamentfragmente, mit denen der Band hinterklebt wurde, sichtbar zu machen. Das Vorsatz ist in seiner Funktion zerstört. Der Buchblock ist leicht verschmutzt.

Mit ihrer Hilfe … werden die Fehlstellen am Einband unterlegt, und die Pergamentfragmente werden durch eine Fotodokumentation festgehalten. Die erste Lage wird gewässert sowie gepuffert und mit dem alten Vorsatz wieder vor den Buchblock geheftet. Zum Schutz erhält der Band einen flexiblen Schuber.

Restaurierungskosten: 561,68 Euro

Buchpate dieses Titels: Nicht genannt

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