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Geographie und Reisebeschreibungen
Matthäus Merians illustrierter Reiseführer
Merian, Matthaeus / Zeiller, Martin:
Topographia Archiepiscopatuum Moguntinensis, Trevirensis, et Coloniensis, Das ist Beschreibung der vornembsten Stätt und Plätz in denen Ertzbistumen Maÿntz, Trier und Cöln.
[Frankfurt am Main] : [Merian], 1646 [erschienen] 1675.
Signatur: 2º Geogr. 674 Rara
Die „Topographia Germaniae“ ist die wohl bedeutendste und umfangreichste Sammlung von illustrierten Ortsbeschreibungen deutscher Städte und Landschaften des 17. Jahrhunderts. Der Herausgeber dieses geographischen Großprojektes war der aus Basel gebürtige Verleger und Kupferstecher Matthäus Merian d. Ä. (1593 - 1650). Im Zentrum des Werkes standen die von Merian selbst entworfenen Ansichten, Vogelperspektiven und Grundrisse von Städten und bedeutenden Gebäuden des deutschen Reiches. Die kunstvollen Stiche hatte Merian aus eigener Anschauung oder auf der Grundlage ältererer, von ihm aktualisierter Vorlagen verfertigt. Vervollständigt wurden die Illustrationen durch die ihnen beigefügten Beschreibungen, welche die Geschichte der betreffenden Territorien und Städte ebenso darstellten wie deren aktuellste politische Geschehnisse und Entwicklungen. Die Textproduktion übernahm der gelehrte Topograph Martin Zeiller (1589 - 1661). Von 1742 bis 1650 gab Merian zwölf Bände heraus, während seine Erben bis zur Auflösung des Verlagshauses 1727 nicht nur zahlreiche Neuauflagen, sondern auch 19 weitere, verschiedenen Regionen Frankreichs und Italiens gewidmete Bände sowie einen Registerband veröffentlichten. Diese 1675 erschienene zweite Ausgabe des sechsten Bands der Reihe beschreibt die drei Kurfürstentümer Mainz, Trier und Köln. Das Werk enthält neben zweien der schönsten topographischen Stiche Merians überhaupt – der Vogelschau und der Vedute der Stadt Mainz – auch die Stadtansicht von Duderstadt und die sehr eindrucksvolle Vogelschauperspektive auf Heiligenstadt, die „HauptStatt des Eÿchsfeldes“, das zu dieser Zeit noch zu Mainz gehörte.
Zustandsbeschreibung: Der in helles Pergament eingebundene Band besitzt Blindprägungen auf den Deckeln. Der Einbandrücken weist größere Fehlstellen auf. Das durchgehende Papiervorsatz ist im Falzbereich teilweise aufgerissen; eine Graphik zeigt kleine Risse.
Mit ihrer Hilfe … reinigen wir den Einband und unterlegen die Fehlstellen im Rückenbereich. Das Kapital wird fixiert, das alte Vorsatz ergänzt und stabilisiert. Der Buchblock wird trocken gereinigt, und die kleinen Risse werden geschlossen. Zum Schutz erhält der Band einen festen Schuber.
Restaurierungskosten: 894,88 Euro
Buchpate dieses Titels: Nicht genannt