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Geschichte

Sibirische Chroniken in Göttingen

Bild 1 zum Titel Sibirische Chroniken in Göttingen Geschichte Sibiriens von der Entdeckung bis zur Eroberung durch das russische Heer. Dabei auch ein Verzeichnis der Gouverneure in Tobolsk bis zur Ankunft des H. Generalmajors Kindermann. Geschrieben in Tobolsk 1745. Handschrift in russischer Sprache.

Signatur: 8º. Cod Ms. Asch 164

Bild 2 zum Titel Sibirische Chroniken in Göttingen

Unter den mehr als 250 Handschriften, die der ehemalige Student und große Förderer der Georgia Augusta Georg Thomas von Asch (1729 - 1807) als Geschenke nach Göttingen sandte, nimmt diese Handschrift zur Geschichte Sibiriens eine besondere Stellung ein. Sie ist in der Schnellschrift („skoropis“) des 18. Jahrhunderts geschrieben und besteht aus drei Teilen, deren beide erste Abschriften von alten Chroniken zur Geschichte Sibiriens darstellen. Der erste Teil behandelt den Zeitraum zwischen 1581 (dem Beginn des Feldzugs des Ataman Ermak Timofeevič nach Westsibirien) und 1636 und entspricht einer eben 1636 zusammengestellten Chronik des Metropoliten Savva Esipov, die erst 1824 im Druck erscheinen sollte. Bei dem zweiten Teil, der den Zeitraum bis 1700 umfasst, handelt es sich um die Abschrift einer erstmals 1788 im Druck veröffentlichten Chronik. Der dritte Teil schließlich, der den Zeitraum bis 1744 beschreibt, stellt vermutlich die Originalarbeit eines unbekannten Verfassers dar. Breiten Raum nehmen Schilderungen des Kampfes der Kosaken gegen die sibirischen Teilfürsten, der Ereignisse in dem Verwaltungszentrum Tobol'sk und des Baus von Städten und Festungen ein. Gewidmet ist die 136 Seiten umfassende Schrift dem sibirischen Korpsführer Christian Theophil Kindermann (gest. 1752).

Bild 3 zum Titel Sibirische Chroniken in GöttingenZustandsbeschreibung: Die Handschrift ist in einen Franzband aus Kalbsleder gebunden, der Goldverzierungen auf dem Rücken aufweist. Der Lederrücken ist vollständig abgelöst, und der Einband ist im Falz gebrochen.

Mit ihrer Hilfe … werden sowohl der Rücken als auch die Fälze mit Leder unterlegt, so dass der Einband seiner Schutzfunktion wieder gerecht wird. Als Schutzbehältnis wird ein Schuber angefertigt.

Restaurierungskosten: 690,20 Euro

Buchpate dieses Titels: Preuß, Gerhard

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