open-access.network: drei weitere Jahre für die Open-Access-Transformation

open-access.network LogoDas Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das deutschlandweite Verbundprojekt open-access.network für drei weitere Jahre mit rund 2,6 Millionen Euro. Auch in der zweiten Projektphase ist die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) für die technische Bereitstellung und die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

open-access.network hat in seiner ersten Förderphase ein zentrales Informations- und Vernetzungsangebot für Open Access – den freien Zugriff auf wissenschaftliche Informationen – etabliert. Im nun startenden zweiten Förderzeitraum realisiert das Projekt zahlreiche Maßnahmen, um die Open-Access-Transformation voranzutreiben. Hierzu will das Projekt zum einen die Akzeptanz der Umgestaltung in ein offenes Publikationssystem in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit erhöhen. Zum anderen zielt open-access.network für eine erfolgreiche Open-Access-Transformation auf die Fortbildung zentraler Akteur*innen sowie deren Vernetzung untereinander. Das BMBF fördert das Projekt von Januar 2023 bis Dezember 2025.

Mit Erfahrung die Umsetzung der Open-Access-Transformation unterstützen

Das Portal open-access.network hat in seinem ersten Förderabschnitt einen hohen Bekanntheitsgrad und großes Vertrauen in der Open-Access-Community erlangt. Die große Reichweite nutzt das Projekt in den fortlaufenden Aktivitäten, um durch intensive Informationsarbeit alle potenziellen Beteiligten für die Open-Access-Transformation zu erreichen. Es setzt dabei auf einen Mix aus bewährten Formaten und neuen Angeboten: Die erfolgreichen Online-Fortbildungen und Vernetzungsformate werden fortgeführt und um neue Themen rund um die Open-Access-Transformation erweitert. Zu den Neuentwicklungen zählt das Vernetzungsangebot oa.hub für Open-Access-Projekte, das auch deren Sichtbarkeit erhöht. Darüber hinaus baut open-access.network mit dem oa.blog einen neuen Service auf, der einen reichweitenstarken Publikationsort und wichtige Ergänzung des aktuellen Informationsangebots bietet.

Zudem entwickelt das Projekt neue zertifizierte Selbstlernkurse für Einsteiger*innen und Professionals, stärkt die Kooperation mit Fachgesellschaften und Fachhochschulen bei der Ansprache der Zielgruppe und erarbeitet Best Practices für neue Ansätze der Open-Access-Finanzierung. Damit adressiert open-access.network insbesondere Wissenschaftler*innen, aber auch Leitungsebenen an wissenschaftlichen Einrichtungen sowie politische Akteur*innen auf Ebene der Bundesländer. Die Verstetigung der Services und die Sicherstellung des nachhaltigen Betriebs des Portals bilden einen weiteren Schwerpunkt der zweiten Projektphase.

Die erfolgreiche Kooperationspartnerschaft wird fortgesetzt

Neben dem erfolgreichen Relaunch der Webpräsenz open-access.network, die mit zahlreichen frei nachnutzbaren Informationsmaterialien angereichert wurde, zählt die Etablierung umfangreicher Services zu den wichtigsten Meilensteinen des ersten Projektabschnitts. So bietet beispielsweise ein Helpdesk fundierte Antworten auf individuelle Fragestellungen zum Thema Open Access. Der oa.atlas, derzeit als Beta-Version bereitgestellt, kartografiert Strategien und Services rund um Open Access an deutschen Hochschulen und Forschungsreinrichtungen und wird von einer kompakten Broschüre begleitet. Effektive Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Publikationsort bietet das Online-Recherchetool oa.finder.

Vor diesem Hintergrund setzen die sechs beteiligten Einrichtungen, die über eine umfassende und vielfältige Expertise bei der Informationsbereitstellung, dem Kompetenzaufbau und der Vernetzung zu Open Access verfügen, ihre erfolgreiche Arbeit unter der Leitung des Kommunikations-, Informations-, Medienzentrums (KIM) der Universität Konstanz fort. Weitere Projektpartner sind die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen), das am Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches Geoforschungszentrum angesiedelte Helmholtz Open Science Office, das Open-Access-Büro Berlin an der Freien Universität Berlin sowie die Universitätsbibliothek Bielefeld.