Das Kamel in der Stadt

Xinjiangs Architektur, Alltag & Religion im Umbruch

15.1.2014 – 26.2.2014

Foyer des Kulturwissenschaftlichen Zentrums der Universität Göttingen

Einführung

Im Mittelpunkt der Fotoausstellung, die zu einem visuellen Dialog von Kunst und Wissenschaft einlädt, steht das autonome Gebiet Xinjiang im Westen Chinas. Ma Kang: Kamele beim Donghu See, Kashgar; August 2010 Die Bilder des Nanjinger Künstlers Ma Kang und des Göttinger Turkologen Dr. Ablet Semet zeigen Impressionen aus Xinjiang und erzählen von Religion und Glauben in einer Region im Umbruch.

Mit der Ausstellung an der Universität Göttingen werden die Werke von Ma Kang erstmals in Europa gezeigt. In seiner Fotoserie „Makang's Uncertain Times: Xinjiang Impressions” dokumentiert er Momente eines rastlosen Wandels im heutigen China. In seiner Arbeit geht es immer wieder um eine Visualität, die sich offiziellen Narrativen entzieht, sie umspielt und hinterfragt – in einer Zeit, in der Perspektiven, Glaube und Gewissheit für viele Chinesen besonders diffus und unzugänglich sind.

Ma Kangs urbane Perspektive steht im Dialog mit Dr. Semets Blick auf das ländliche Xinjiang. Im Gegensatz zu Ma Kangs Identität als Künstler ist Dr. Semet Wissenschaftler und Ethnologe am Ma Kang : Uighurisches Hofhaus, Hotan 2010Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde der Universität Göttingen. Seine Fotografien dokumentieren seine Forschung zur Begegnung von Sprache, Literatur und religiösem Architekturerbe in Xinjiang; gleichzeitig nehmen sie Stellung zur Frage der Identitätsfindung der Uiguren in der Region.

Obwohl Ma Kang und Ablet Semet unseren Blick auf die vielfältigen Aspekte der Moderne in Xinjiang richten, so bringen sie auch ihre eigenen biografischen Verflechtungen in die Orte und Geschichten der Region ein. Damit erlauben sie es, den Blick auf ihre persönliche visuelle Erfahrung und Erinnerung – jenseits des Staates – zu richten.

Ausstellungseröffnung

Zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 15.1.2014, um 17:00 Uhr laden wir Sie herzlich in das Foyer des Kulturwissenschaftlichen Zentrums der Universität Göttingen ein!

Eröffnung und Empfang

Prof. Dr. Jens Peter Laut, Direktor des Seminars für Turkologie und Zentralasienkunde an der Universität Göttingen

Experten laden zum Gespräch: Podiumsdiskussion zur Ausstellung

Prof. Dr. Jens Peter Laut, Direktor des Seminars für Turkologie und Zentralasienkunde an der Universität Göttingen

Dr. Ablet Semet, Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde an der Universität Göttingen

PD Dr. Johannes Reckel, Fachreferent für Ost-, Zentral- und Paläoasiatische Sprachen an der SUB Göttingen

Uigurische Musik

Kunst-Tombola: Verlosung einiger der Fotografien

Informationen zum Ausstellungsbesuch

Ort

Kulturwissenschaftliches Zentrum der Universität Göttingen
Heinrich-Düker-Weg 14
37073 Göttingen

Zeit

Mo - Fr 7:00 – 22:00 Uhr
Sa 10:00 – 18:00 Uhr

Eintritt frei

Veranstalter

Centre for Modern East Asian Studies (CeMEAS) der Universität Göttingen

Seminar für Turkologie und Zentralasienkunde an der Universität Göttingen

Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Kontakt