Die Brüder Grimm in Kassel und Göttingen
21.4.2010 - 13.6.2010
Foyer der Zentralbibliothek der SUB Göttingen
Die Brüder Jacob (1785 - 1863) und Wilhelm Grimm (1786 - 1859) zählen zu den wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Kulturgeschichte. Seit 1808 war Jacob, seit 1814 auch Wilhelm als Bibliothekar in Kassel tätig. Zwischen 1812 und 1815 gaben die Brüder ihre „Kinder- und Hausmärchen“ heraus, die maßgeblich die entstehende Kinder- und Jugendliteratur beeinflussten. Zwischen 1816 und 1818 folgten die „Deutschen Sagen“. 1829 übersiedelten die Brüder nach Göttingen, wo sie bis 1837 als Professoren und Bibliothekare tätig waren. Hier beschäftigte sich Wilhelm Grimm intensiv mit der Dichtung des Mittelalters, veröffentlichte Jacob Grimm 1835 seine „Deutsche Mythologie“ und schloss mit dem 1837 erschienenen vierten Band der „Deutschen Grammatik“ sein bedeutendstes sprachwissenschaftliches Werk ab. 1837/38 verließen die Brüder Göttingen. Sie zählten zu den Göttinger Sieben, die gegen die Aufhebung der Verfassung des Königreichs Hannover duch Ernst August I. protestiert hatten und ihrer Ämter enthoben worden waren. 1841 übersiedelten die Brüder nach Berlin, wo sie bis zu ihrem Tode tätig waren. Die Ausstellung informiert über die Kasseler und Göttinger Schaffensjahre der Brüder Grimm. Sie wurde von Göttinger Wissenschaftlern in Kooperation mit der SUB Göttingen erarbeitet.