„Seht hier, auf dies Gemälde, und auf dies …“

Bilder aus John Boydells Shakespeare Gallery

16.12.2007 - 24.2.2008

Historischer Saal der Paulinerkirche

Im Jahre 1789 eröffnete der britische Kupferstecher und Kunsthändler John Boydell (1719 - 1804) in London eine Gemäldegalerie, die als „Shakespeare Gallery“ Berühmtheit erlangte: Mehr als 160 Gemälde nach Szenen und Figuren der Dramen William Shakespeares, die im Auftrag Boydells von renommierten Künstlern angefertigt wurden, machten seine Galerie nicht nur zu einem Zentrum des literarischen und künstlerischen Lebens in London, sondern sollten auch die Shakespeare-Illustration des gesamten 19. Jahrhunderts maßgeblich prägen. Zur weiten Verbreitung der „Shakespeare Gallery“ gab Boydell eine gleichnamige monumentale Serie großformatiger Reproduktionsstiche der Gemälde heraus. Das 100 Kupferstiche umfassende Prachtwerk erhielt die Göttinger Universitätsbibliothek als Geschenk des britischen Königs Georgs III.; es zählt seither zu den besonderen Schätzen der Bibliothek. Die Ausstellung zeigt die bekanntesten und meistgespielten Historien, Komödien und Tragödien Shakespeares in den Illustrationen der „Shakespeare Gallery“. Ergänzend berichtet sie über die intensive Rezeption des Dramatikers an der Göttinger Universität.