Stadt und Land – Land und Leute

1958, vor 50 Jahren, wurde an der Georg-August-Universität Göttingen das Institut für Historische Landesforschung gegründet. War es zunächst als interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft aller landeskundlich und -geschichtlich forschenden Lehrstühle der Universität konzipiert, so wurde seine Leitung 1969 dauerhaft mit dem Lehrstuhl für Landesgeschichte am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte verbunden. Seit seiner Gründung betreut das Institut Forschungsprojekte zur Geschichte des Landes Niedersachsen oder fördert sie durch Mitarbeit und Beratung; zu seinen wichtigsten Aufgaben zählen neben zahlreichen Einzelprojekten das Handbuch der Geschichte Niedersachsens, die Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen, das Niedersächsische Ortsnamenbuch sowie das Niedersächsische Wörterbuch. Zudem unterhält das Institut vielfältige Kontakte zu wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.

Die Ausstellung dokumentiert auf 17 Stellwänden die Geschichte des Instituts und erläutert seine Aufgabenstellung innerhalb der niedersächsischen Forschungslandschaft im Wandel eines halben Jahrhunderts. In Kurzporträts der Geschäftsführer und Direktoren des Instituts schildert sie die thematische Breite seiner Ausrichtung und illustriert am Beispiel von Kooperationsprojekten die wissenschaftliche Vernetzung der modernen Göttinger Landesgeschichtsforschung. Schließlich beschreibt sie die aktuellen Forschungsprojekte des Instituts und dokumentiert in Vitrinen die Publikationsreihen des Instituts, in denen bislang mehr als 60 Bände erschienen sind.