Digital Policies: Grundsätze für die digitalen Angebote der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (2.12.2015)

Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB Göttingen) bildet einen nachhaltigen und freien Zugang zum digitalen Gedächtnis für Wissenschaft und Kultur und fördert dessen vielfältige Nutzung in Forschung, Lehre und Öffentlichkeit. Sie unterstützt den Schutz des Urheberrechts, Datenschutz, Barrierefreiheit und Mehrsprachigkeit. Besonderes Augenmerk richtet sie auf die Sichtbarkeit der Ergebnisse Göttinger Wissenschaftler und des kulturellen Erbes der Georg-August-Universität. Neben dem Angebot von Inhalten und Infrastrukturen bildet die Förderung erfolgreicher Informationspraxis einen Schwerpunkt ihrer Aktivitäten.

Digitale Produktion

  • Die Bibliothek unterstützt eine bessere Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse ihrer Universität sowie deren dauerhafte Verfügbarkeit im Sinne des Open Access.
  • Mit Digitalisaten des kulturellen Erbes fördert sie Sicht- und Nutzbarkeit für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit.
  • Ein systematisches und international abgestimmtes Vorgehen ermöglicht den effizienten Ressourceneinsatz und die Nachhaltigkeit ihres Angebots.

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Digitaler Zugang

  • Wie bei ihren Büchern sorgt die Bibliothek auch bei digitalen Publikationen für eine möglichst komfortable und freie Zugänglichkeit.
  • Die Erwerbung oder Lizenzierung von Publikationen richtet sie am Bedarf der Hochschule aus, sofern keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stehen (überregionale Literaturversorgung).
  • Wenn ein zweckmäßiges und wirtschaftliches digitales Angebot vorliegt und eine dauerhafte Verfügbarkeit realisiert werden kann, erwirbt die Bibliothek in der Regel die digitale Ausgabe.
  • Beim Erwerb von Lizenzen versucht sie eine Mehrfachfinanzierung durch Publikations- bzw. Open Access-Gebühren zu verhindern und den Systemwandel zu Open Access zu unterstützen.
  • Für Lizenzierung und den dauerhaften Erhalt der digitalen Angebote kooperiert die Bibliothek mit anderen Gedächtnisorganisationen.

Weitere Informationen

Metadaten für Publikationen, Objekte und Forschungsdaten

  • Zur Beschreibung ihrer Objekte (Metadaten) verwendet die Bibliothek vorzugsweise international etablierte Standards.
  • Sie richtet die Beschreibung der Objekte an disziplinären Erfordernissen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus.
  • Die Bibliothek beteiligt sich an der Entwicklung von Standards nach den Anforderungen, welche sich aus Linked Open Data ergeben.
  • Sie fördert den Einsatz und die Entwicklung von verlässlichen digitalen Identifikationsnummern und kontrollierten Vokabularien.
  • Die Bibliothek unterstützt die freie Nachnutzung ihrer Metadaten.

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IT-Architektur

  • Die Bibliothek entwickelt ihre IT-Infrastruktur konsistent und arbeitsteilig zu den Angeboten anderer Dienstleister der Hochschule und ihrer Partner.
  • Die Bibliothek nutzt Open Source-Software, sofern Anschlussfähigkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gewährleistet sind.
  • Die Bibliothek plant ihre IT-Dienste insbesondere unter Berücksichtigung von deren Lebenszyklus.
  • Transparenz und hohe Verfügbarkeit der angebotenen Dienste sind für die Bibliothek von höchster Priorität.

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